Einsatzbericht
Am Mittwochmorgen wurde die Bezirksbereitschaft 1 des Regierungsbezirks Düsseldorf zur Unterstützung in den Kreis Mettmann alarmiert. Durch das heftige Unwetter mit extremem Starkregen war es zu unzähligen Wetterschäden, insbesondere in der Stadt Erkrath, gekommen. Die Bezirksbereitschaft 1 setzt sich aus rund 30 Einsatzfahrzeugen und etwa 120 Kräften mehrerer Feuerwehren aus den Kreisen Kleve und Wesel sowie der Stadt Duisburg zusammen – so zählt unter anderem die Feuerwehr Rheurdt mit einem Fahrzeug zu diesem speziellen Aufgebot.
Im Schadensgebiet eingetroffen wurden den Rheurdter Kräften zwischen 11 und 19.30 Uhr drei teils größere Einsatzstellen in der Stadt Hilden zugeordnet. Dort galt es gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehren Goch und Issum vollgelaufene Keller vom Wasser zu befreien. Gegen 19.30 Uhr wurde die Bereitschaft 1 von den Kräften der Bereitschaft 3 (Krefeld, Mönchengladbach, Viersen) abgelöst und aus dem Einsatz entlassen. 9 Rheurdter Kräfte beendeten ihren Einsatz nach umfangreichen Aufräum- und Säuberungsarbeiten nach rund 15 Stunden.
Nach einer kurzen Nacht erfolgte am frühen Donnerstagmorgen die zweite Alarmierung der Bereitschaft 1. Erneut ging es für neun Rheurdter Einsatzkräfte in den Kreis Mettmann, um die dort über Nacht eingesetzten Kräfte abzulösen. Dieses Mal wurde dem Zug rund um die Feuerwehr Rheurdt ein Einsatzabschnitt im Erkrather Stadtteil Alt-Erkrath zugewiesen, wo bis etwa 19 Uhr unzählige Keller, Garagen und Straßen mit Hilfe mehrerer Pumpen von den Wassermassen zu befreien galt. Auch an diesem Donnerstag waren wieder acht Kameraden und eine Kameradin rund 17 Stunden im Einsatz.
Alle Kräften der Feuerwehr Rheurdt sind unbeschadet aus den beiden anstrengenden Einsätzen zurückgekehrt. Doch die Gedanken unserer eingesetzten Einsatzkräfte sowie aller anderen Angehörigen der Feuerwehr Rheurdt sind in diesen Stunden einzig und allein bei den beiden Feuerwehrkameraden, die während der Unwettereinsätze in NRW tödlich verunglückten, und ihren Familien sowie den vielen Todesopfern, die durch die Wassermassen ihr Leben verloren.