Einsatzbericht
Feuerwehr löscht brennenden Schuppen und schützt weitere Kleingebäude
Am frühen Mittwochmorgen bemerkten Anwohner eines Hauses auf der Bergstraße im Ortsteil Schaephuysen einen Brand im Bereich ihrer Garagen und Schuppen. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Löscheinheit Schaephuysen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte nach nur fünf Minuten stand ein Holzschuppen, der direkt an sechs Garagen und einen Holzverschlag angrenzte und unweit des Wohnhauses stand, in Vollbrand. Ein Trupp unter Atemschutz ging umgehend mit dem Auftrag vor, den Brand in Schach zu halten und eine Ausbreitung auf die anliegenden Kleingebäude zu verhindern. Parallel entschied sich die Einsatzleitung dazu, die Löscheinheit Rheurdt nachzualarmieren.
Es wurde zum Schutz eines Mehrfamilienhauses auf der Hubertusstraße zudem eine sogenannte Riegelstellung („Schutzwand“ aus Wasser mit einem Strahlrohr) vorbereitet.
Nach etwa 30 Minuten waren die offenen Flammen weitestgehend gelöscht. Jedoch galt es anschließend, einen Großteil der Holzvertäfelungen an den Wänden sowie Teile des Daches aufzureißen, um dahinterliegende Glutnester aufspüren zu können. Insgesamt kamen vier Trupps unter Atemschutz mit zwei Löschrohren (C-Rohren) zum Einsatz.
Durch den schnellen, entschlossenen Einsatz konnte das Feuer auf den Schuppen und einige angrenzende Bauteile beschränkt werden. Zwei Autos, drei Motorräder und ein Elektromobil wurden von den Einsatzkräften in der Anfangsphase des Einsatzes aus den angrenzenden Kleingebäuden gefahren, um auch hier den Schaden auf ein Minimum zu beschränken.
Während der gesamten Einsatzzeit stand der Feuerwehr ein Rettungswagen zur Eigensicherung zur Verfügung. Alle eingesetzten und durch den Brandrauch kontaminierten Einsatzkräfte verpackten noch an der Einsatzstelle ihre Schutzkleidung luftdicht. Sie bekleideten sich mit Trainingsanzügen, die auf den Einsatzfahrzeugen verlastet sind. Dieses Konzept wird in der Gemeinde Rheurdt immer stärker etabliert, um das Risiko für Spätfolgen („Feuerkrebs“) bei den Einsatzkräften zu minimieren.
Es ist auch an dieser Stelle noch einmal hervorzuheben, wie offen und großzügig sich die Nachbarschaft gegenüber allen Einsatzkräften gezeigt hat, indem sie Kaffee, Kaltgetränke und Brötchen bereitstellten.
Die Sperrung der Bergstraße und die damit verbundenen, leichten Verkehrsbehinderungen bitten wir zu entschuldigen. Für etwaige Einsatzmaßnahmen sind derartige Sperrungen allerdings unerlässlich.
Mitsamt aller Aufräumarbeiten dauerte der Einsatz der 25 eingesetzten Kamerad:innen gut dreieinhalb Stunden an.
Die Feuerwehr wird den Brandort im Laufe des Vormittags im Rahmen einer Brandnachschau noch einmal auf letzte Glutnester überprüfen.