Einsatzbericht
CO-Alarm im Wohnhaus sorgt für zwei Verletzte
Bereits gegen 14 Uhr war der Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall in einem Wohnhaus an der Bahnstraße im Ortsteil Rheurdt gerufen worden. Ein Patient benötigte rettungsdienstliche Hilfe und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Nachdem rund anderthalb Stunden später auch das die Helfer Rettungsdienstes über auffällige Symptome klagten, entstand der Verdacht, dass beide Fälle auf ausgetretenes Kohlenmonoxid im Wohnhaus zurückzuführen sein könnten.
Kohlenstoffmonoxid (kurz: CO) ist ein geruchloses, unsichtbares und geschmackloses Gas, das in hoher Konzentration zu Bewusstseinseintrübung, Bewusstlosigkeit oder gar zum Tode führen kann. Die Freiwillige Feuerwehr Rheurdt wurde daraufhin mit beiden Löscheinheiten zum zweiten Einsatz des Tages alarmiert, um das Haus zu kontrollieren. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten und einem Mehrgas-Messgerät beging ein Trupp das Haus. Dabei trafen die Einsatzkräfte eine weitere Person im Haus an. Sie war augenscheinlich wohlauf, wurde aber zur Sicherheit dem Rettungsdienst übergeben und zur weiteren Kontrolle in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Die Messungen der Feuerwehr verliefen unauffällig. Dennoch entschied man sich dazu, einen Schornsteinfeger zur Einsatzstelle zu beordern. Dieser kontrollierte einen Ofen im Haus auf mögliche Schäden oder Verstopfungen. Der Einsatz von rund 20 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr konnte nach etwa einer Stunde beendet werden.
Wir möchten an dieser Stelle nochmal auf unseren jüngsten Artikel zum Thema Heizmethoden hinweisen. Unabhängig von der Ursache für den heutigen Einsatz weisen wir darin unter anderem auch auf die Gefahren Kaminen hin – lies hier mehr.